Riesige Weite und beklemmende Enge – das waren die Extreme einer Wanderfahrt auf den Gewässern rund um Sneek in den Niederlanden. Zwölf Ruderinnen und Ruderer des RV Bochum waren über das verlängerte Fronleichnams-Wochenende in Friesland unterwegs. Dabei warteten einige sportliche Herausforderungen auf sie. Beim Abtauchen unter die teils nur 70 Zentimeter hohen Brücken schlossen einige doch lieber die Augen, wenn die Stahlträger nur eine Handbreit vor der Nase vorbeizogen. Dank der klaren Ansagen der Steuerleute blieben aber alle Nasen und Hinterköpfe heil.
Das Sneeker Meer, einer der größten Seen der Region, machte seinem Namen alle Ehre. Während es vormittags noch fast spiegelglatt dalag, verwandelten die vielen motorisierten Freizeitkapitäne es im Laufe des Tages in eine mächtige Wellenlandschaft, die es zu überwinden galt. In Erinnerung bleiben aber vor allem auch die touristischen Highlights wie das Sneeker Wassertor, Teil der mittelalterlichen Stadtmauer, die historischen Ortskerne von Heeg, Grouw und Akkrum und die weite grüne Landschaft. Nach knapp 100 Kilometern auf diesem abwechslungsreichen Revier ging diese Wanderfahrt am Sonntag mit einer kurzen Abschiedsrunde durch die ruhigen Ecken von Sneek zu Ende.