Wie schon in Minden zeigte sich der Bochum/Witten-Achter im Zeitfahren stark. Mit einem beherzten Rennen konnte man sogar den Gegnern aus Osnabrück gefährlich werden, die schon seit längerem zur Spitze der Liga gehören. Das deutete schon auf eine gute Zeit hin, mit dem sechsten Platz wurden die Hoffnungen aber sogar noch übertroffen.

Trotz der guten Platzierung, wartete im Achtelfinale mit den Hauptstadtsprintern aus Berlin kein leichter Gegner. Technisch solide, aber ohne die nötige Spritzigkeit folgte dann die Enttäuschung. Mit der Niederlage im Achtelfinale war das Erreichen der oberen Hälfte nicht mehr möglich. Im Viertelfinale wurde der Frust in Motivation umgewandelt. Nicht schön, aber mit großem Willen, schob sich das Boot aus Bochum und Witten immer weiter vor und bezwang die Ruhrpiraten aus Essen. Damit war der zwölfte Platz und die Teilnahme am Halbfinale gesichert, was schon ein Fortschritt zum ersten Renntag war, die Sportler aber noch nicht zu Frieden stellte. Im Duell gegen Krefeld waren die Ambitionen riesig, wurden aber durch einen schwachen Start direkt gedämpft. Vom anfänglichen Schock erholt, marschierte der Bochum/Witten-Achter dann aber gnadenlos an den Krefeldern vorbei und sicherte sich das erhoffte „Top Ten“-Ergebnis. Im Finale wartete dann noch der Leipzigachter, der Bochum/Witten in Minden noch deutlich geschlagen hatte. Das Rennen war so knapp, das erst auf dem Zielfoto das Ergebnis zu erkennen war: Die Revanche war geglückt und damit der 9. Platz für den Bochum/Witten-Achter.

Fotos: Alexander Pischke/RBL