Am 1. Juli 2023 fand in Kassel der zweite Renntag der Ruder-Bundesliga (RBL) auf der Fulda statt. Wie gewohnt erwies sich der Austragungsort als hervorragende Wahl und der Kasseler Regattaverein organisierte das Event erneut einwandfrei.
Das Wetter an diesem Tag präsentierte sich bedeckt und mit einem böigen Wind, was die Bedingungen für die Ruderer äußerst anspruchsvoll machte. Der Achter konzentrierte sich im Vorfeld besonders auf das Training des Starts, um damit den ein oder anderen Konkurrenten unter Druck setzen zu können. Am Renntag selbst lag der Fokus vor allem auf einer konstanten Zusammenarbeit im Heck des Bootes, was sich als richtige Entscheidung erwies.
In ihrem ersten Rennen konnte sich der Witten/Bochum Achter, im Zeitfahren, einen 14. Platz errudern. Das Ergebnis war noch nicht zufriedenstellend, deshalb zielte der Achter auf eine Steigerung im weiteren Regattaverlauf. Im Achtelfinale wartete der Titelverteidiger, der Münster Achter. Die Favoritenrolle war in diesem Rennen also klar verteilt. Trotzdem wollten sich die Männer des Witten/Bochum Achters nicht schonen, sondern auch in diesem Rennen angreifen. Wie erwartet, mussten die Athleten allerdings eine Niederlage hinnehmen. Auch im darauffolgenden Viertelfinale kam der Witten/Bochum Achter, trotz eines guten Rennens, nicht über den zweiten Platz hinaus. Allerdings sah man schon eine deutliche Leistungssteigerung und Teamchef Anton Wende stellte seine Mannschaft auf ein Rennen auf Augenhöhe gegen den, zu diesem Zeitpunkt 15., die Lokomotive aus Bremen ein. In diesem Halbfinale sollte sich noch Dramatisches ereignen. Vom Ufer aus bestaunten die Zuschauer einen deutlichen Sieg des Witten/Bochum Achters, doch ein darauffolgender Einspruch der Lokomotive aus Bremen führte zu einer Rennwiederholung. Aufgrund eines technischen Defektes des Starters, waren die Männer aus Bremen später gestartet. Die zweite Ausgabe des Halbfinals zwischen dem Witten/Bochum Achter und der Lokomotive Bremen ließ nicht lange auf sich warten. Der Achter von der Ruhr konnte sich, nach einem guten Start, sofort von den Männern aus Bremen absetzen und ließ sich den deutlichen Vorsprung nicht mehr nehmen. Ein Rennen, womit die Athleten zufrieden sein konnten. Durch diesen Sieg, erruderte sich das Team des Witten/Bochum Achters ein Finalrennen gegen den Achter des Ruderclub Crefeld. Die Athleten des Wit/Bo Achters kamen auch in diesem Rennen, welches durch plötzlich aufkommenden Starkregen erschwert wurde, wieder gut aus dem Start, mussten sich allerdings dem Konkurrenten aus Krefeld knapp geschlagen geben.
Dies führte zu einer Gesamtplatzierung von Rang 14, wobei im Verlauf des Renntages eine deutliche Leistungssteigerung zu beobachten war. Auf diesem Ergebnis möchte sich der Achter aus Witten/Bochum nicht ausruhen und strebt eine Verbesserung am kommenden Renntag am 19.08. in Mühlheim auf der Ruhr an.
Fotos: Alexander Pischke / RBL