Am vergangenen Wochenende wurden in Krefeld gleich drei nationale Rudermeisterschaften an einem Ort ausgetragen: die Deutschen Masters-Meisterschaften, die Deutschen Hochschulmeisterschaften sowie die Deutschen Großbootmeisterschaften.
Bei den Masters sorgte Anton für ein echtes Highlight. Gemeinsam mit seinem Partner Nils aus Herdecke errang er im Zweier ohne Steuermann die Silbermedaille. Obwohl Anton als „Urgestein“ der Ruder-Bundesliga in den letzten Jahren vor allem die 350-Meter-Sprintdistanz priorisiert hat, bewies er eindrucksvoll, dass er auch über 1000 Meter konkurrenzfähig ist.
Auch bei den Hochschulmeisterschaften gab es Grund zur Freude: Tim gewann im Mixed-Achter ebenfalls Silber. In demselben Rennen startete ein weiteres Boot aus Bochum, das es jedoch leider nicht aufs Podium schaffte.
Bei den Großbootmeisterschaften trat der Bochumer Bundesliga-Achter über die ungewohnte 1000-Meter-Strecke an. Nach einem durchwachsenen Vorlauf qualifizierte sich das Team dennoch für das Finale. Dort zeigte es sich stark verbessert: Mit einem mutigen Start positionierte sich der Achter zunächst aussichtsreich im Feld. Im Mittelteil des Rennens konnte das Tempo der Spitze zwar nicht ganz gehalten werden, doch am Ende reichte es für einen akzeptablen 5. Platz.
Besonders stark vertreten war Bochum im Frauen-Doppelvierer: Sowohl Tjorven und Bentja in einer Renngemeinschaft, als auch ein reines Bochumer Boot mit Melina, Linde, Henriette und Paula waren am Start. Für den Bochumer Doppelvierer war es das erste gemeinsame Rennen – und sie zeigten, dass sich das gemeinsame Training bereits ausgezahlt hat. Im stark besetzten Feld konnten sie gut mithalten, auch wenn es am Ende nur für den 6. Platz reichte. Tjorven und Bentja sicherten sich in der Renngemeinschaft die Bronzemedaille.
Zusätzlich krönte Tjorven ihre starke Leistung mit Silber im Doppelzweier. In einem spannenden Rennen überquerte sie zusammen mit ihrer Zweierpartnerin die Ziellinie nur knapp hinter den Siegerinnen aus Hanau.