Unglücklicher Saisonstart für Witten/Bochum Achter bei der Ruder-Bundesliga 2022

Der erste Renntag der Ruder-Bundesliga der Saison 2022 am 18.06. in Kassel wurde bereits mit Spannung erwartet. Der Männer-Achter des RC Witten greift nun schon in der 12. Saison aktiv ins Renngeschehen ein. In diesem Jahr wird der Achter mit Ruderern aus Bochum verstärkt, sodass in diesem Jahr mit dem offiziellen Namen „Witten/Bochum Achter“ an den Start gegangen wird. Bei sommerlichen Temperaturen von bis zu 35° Celsius wurde der Renntag in Kassel eine wahre Hitzeschlacht.

Nach der Vorbereitung der letzten Wochen auf den heimischen Gewässern startete der Witten/Bochum Achter hoch motiviert ins Zeitfahren. Hier zählt erfahrungsgemäß jede Zehntel Sekunde, sodass man hoch konzentriert an die Startpontons eingeschwommen ist. Nach einem soliden Rennen konnte die vierzehnte Zeit von insgesamt achtzehn startenden Achtern verbucht werden. Für das Achtelfinale gegen den starken Achter aus Osnabrück hatte man sich dementsprechend viel vorgenommen. In einem beherzten Rennen blieb der Achter aus Bochum und Witten lange am Gegner dran, die Osnabrücker konnten das Rennen erst auf den letzten Schlägen für sich entscheiden.

So traf man im Viertelfinale auf den Achter aus Bremen, der aufgrund der Vorleistungen schwer einzuschätzen war. Der Witten/Bochum Achter hatte sich viel vorgenommen und lange schien der Rennplan voll aufzugehen. Im Ziel fehlten unglückliche zwei Zehntelsekunden zum Sieg. So fand sich der Achter aus Witten und Bochum nach drei starken, jedoch unglücklichen Rennen, im Halbfinale um die Plätze 15-18 wieder. Im Halbfinale bekam es der Witten/Bochum Achter mit dem langjährigen Liga-Champion der letzten Jahre, dem Team-Black aus Minden zu tun. Obwohl die Mindener stark eingeschätzt wurden, warf der Achter von der Ruhr alles in eine Waagschale. Es war ein Rennen auf Augenhöhe, leider erneut mit einem unglücklichen Ausgang für die Wittener & Bochumer. Für das Finale um die Plätze 17 und 18 mobilisierte der Witten/Bochum Achter unter dem Kommando von Steuerfrau Julia Eichholz noch einmal die letzten Reserven und konnte unter den Anfeuerungsrufen des Publikums ein einem technisch und taktisch starken Rennen endlich den wohl verdienten Sieg einfahren. In der Endabrechnung konnte somit ein 17. Platz verbucht werden.

Für die nächsten Wochen haben sich die Ruderer von der Ruhr viel vorgenommen und sind fest entschlossen, dass sich bereits zur nächsten Station in Berlin-Tegel am 16. Juli das Training auszahlt. Als Ruderer gingen in Kassel an den Start: Lukas Föbinger, Benjamin Daumann, Lukas Geller, Arne Irmai, Jonas Eichholz, Caspar Stott, Oliver Krüger, Lukas Tewes und Linus Schermuly. Tatkräftig unterstützt wurde die Mannschaft wie so oft von Coach Henning Sandmann, der zu jeder Zeit den Überblick hatte und über den Renntag die richtigen Impulse setzen konnte.

Autorin: Julia Eichholz